Pass[t] Genau – Beratungsnetzwerk für Einbürgerungsinteressierte

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Projekt Pass[t] Genau – Beratungsnetzwerk für Einbürgerungsinteressierte

Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration startet ein Modellvorhaben für bessere Einbürgerungsberatung:  Einbürgerungslots*innen informieren und unterstützen zukünftig Personen auf dem Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft in Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern.

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Pass[t] Genau – Beratungsnetzwerk für Einbürgerungsinteressierte | Quelle: Integrationsbeauftragte / Raphael Freitas

Ein modernes Einwanderungsland setzt auf ein modernes Staatsangehörigkeitsrecht. Wer schon lange in Deutschland lebt und Teil unserer Gesellschaft ist, soll Staatsbürger*in werden können - mit allen Rechten und Pflichten. Die Bundesregierung bringt die Reform des Staatsangehörigkeitsrecht auf den Weg. Dabei geht es auch um effizienteren Einbürgerungsverfahren und besseren Beratungsstrukturen.

Das Modellprojekt „Pass[t] Genau – Beratungsnetzwerk für Einbürgerungsinteressierte“ setzt daran an. Beratungsstrukturen mit Einbürgerungslots*innen werden in zwei Flächenländern (Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz) sowie bundesweit durch zentrale Onlineangebote eingesetzt. Die Lots*innen unterstützen und informieren Einbürgerungsberechtigte und -interessierte vor und während des Einbürgerungsprozesses. Das Einbürgerungsverfahren wird damit sowohl für die zuständigen Behörden als auch für die Antragsteller*innen vereinfacht. 

Community-basierte Beratung im Einbürgerungsprozess

Die ausgebildeten Einbürgerungslots*innen sind ehrenamtliche Mitglieder kommunaler Migrations-, Integrations- und Ausländerbeiräte oder weitere Interessent*innen. Sie beraten Einbürgerungsinteressierte niedrigschwellig auf dem Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft. Sie klären auf über die Voraussetzungen und das Verfahren der Einbürgerung. Und sie begleiten die Einbürgerungsinteressierten auch im formalen Prozess der Antragsstellung, etwa bei der Beschaffung der erforderlichen Dokumente und der Überprüfung auf Vollständigkeit. 

Die Lots*innen haben meist selbst eine Einwanderungsgeschichte und haben den Einbürgerungsprozess durchlaufen. Sie können Einbürgerungsinteressierte auf Augenhöhe beraten und auf deren Bedarfe eingehen (community-basierte Beratung). Sie helfen ihnen, Hemmschwellen im Kontakt mit den zuständigen Behörden abzubauen und Verständnisbarrieren zu überwinden.

Verbesserung der Einbürgerungsverfahren und Entlastung der Behörden

Durch die niedrigschwellige Vorabberatung und die Unterstützung bei der Vorbereitung des Antrags soll auch die Antragsqualität erhöht werden. Dadurch können die für die Einbürgerung zuständigen Behörden mittelfristig entlastet werden.

Erfahrungsaustausch und Information

Darüber hinaus finden im Rahmen des Projekts regelmäßige Austausch- und Vernetzungstreffen statt. Hier teilen die Projektbeteiligten ihr Wissen und Erfahrungen mit Vertreter*innen von Bund, Ländern und kommunalen Einbürgerungsbehörden. Veranstaltungen und Informationskampagne bieten flankierende Informationen zum Thema Einbürgerung und Staatsangehörigkeit.

Das Modellvorhaben wird vom Förderverein des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats e.V. (BZI ) umgesetzt. 

Personen, die Interesse haben, deutsche Staatsbürger*innen zu werden, können sich an die regionalen Projektleiter*innen in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz sowie an die Gesamtkoordinatorinnen wenden: 

Berlin (Gesamtkoordination)
Muna Naddaf (Projektleiterin) und Anna Eberhardt (stellvertretende Projektleiterin)
E-Mail: team@passtgenau-bzi.de 
Tel.: 030 450 891 17 

Rheinland-Pfalz 
Susanne Kolb (regionale Projektleiterin) 
E-Mail: kolb@bzi-bundesintegrationsrat.de
Tel.: +49 (0) 177 7570824

Mecklenburg-Vorpommern
Seyhmus Atay-Lichtermann (regionaler Projektleiter)
E-Mail: atay-lichtermann@bzi-bundesintegrationsrat.de 
Tel.: +49 (0) 179 42 364 22