Schutz gegen Hass und Anfeindungen in Kommunen

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Projekt „Kommunale Allianzen“ Schutz gegen Hass und Anfeindungen in Kommunen

Rechtsextremistische und rassistisch motivierte Anfeindungen, Hass oder gar Gewalt gegen Mitarbeitende in Städten und Gemeinden haben zugenommen. Mit dem Projekt „Kommunale Allianzen und Strategien gegen Rassismus und Hass – gemeinsam Entscheidungsträger*innen stärken“ unterstützt die Integrations- und Antirassismus-Beauftragte der Bundesregierung die Kommunen und Mitarbeitenden vor Ort.

Staatsministeirn Alabali-Radovan sitzt im Publikum und hoert einer Rede zu

Staatsministerin Alabali-Radovan bei der Auftaktveranstaltung

Foto: Integrationsbeauftragte / Klünemann

Vor Ort für Vielfalt, Weltoffenheit und die Unterstützung Schutzsuchender einzustehen, bedeutet oft: Anfeindung, Hass oder gar Gewalt. Nur wenn Mitarbeitende von Städten und Gemeinden wissen, dass sie nicht allein sind, wo sie Unterstützung finden und was sie bei Anfeindungen tun können, werden sie sich auch weiterhin gegen Rassismus und Rechtsextremismus einsetzen. Das ist noch immer keine Selbstverständlichkeit.

02:22

Das Projekt Kommunale Allianzen stellt sich vor

Zuverlässige Unterstützungsstrukturen

Mit KommA wollen soll das nun gemeinsam mit den bundesweit 10 Modellkommunen bis Ende 2025 drei Projektsäulen umgesetzt werden.

Allianzen aufbauen

Um Betroffene wirksam zu schützen werden vor Ort kommunale Allianzen aufgebaut. Neben der Vernetzung innerhalb der Verwaltungsstrukturen gehört hierzu auch, das Problembewusstsein und die gemeinsame Verantwortung zu stärken. Denn wenn die Spitze der Stadt, des Bezirks oder des Landkreises gemeinsam Haltung zeigt, hat das doppelte Wirkung: Sowohl für die Betroffenen, als auch für die Bürger*innen vor Ort.

Staatsministeirn Alabali-Radovan auf einem Gruppenbild mit Netzwerkverteter*innen

Vertreter*innen des Netzwerks mit Staatsministerin Alabali-Radovan

Foto: Integrationsbeauftragte / Klünemann

Antirassistische Strategiekonzepte entwickeln

Um im Ernstfall, wenn Sie oder Kolleg*innen Hass und Rassismus erfahren, handlungsfähig zu sein, muss klar sein, was zu tun ist und wer zuständig ist. Konzepte für vernetztes Handeln aller Akteure sind die wichtigste Voraussetzung, um gemeinsam wirkungsvoll gegen Anfeindungen vorzugehen.

Unterstützung von Betroffenen sichern 

Um kommunalen Entscheidungsträger*innen den Rücken zu stärken, brauchen sie zuverlässige Unterstützungsstrukturen. Betroffene müssen wissen, wo sie Unterstützung finden und was sie bei Anfeindungen tun können. Zuverlässige Melde- und Unterstützungsstrukturen sind das A und O. Hierzu sollen Austauschformate und Sicherheitskonzepte für Betroffene entwickelt sowie die Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden verstärkt werden. Die Kommunen werden sich außerdem auch mit Rassismus innerhalb der Verwaltungsstrukturen befassen. 

Um die Wirkung zu verstärken und das Wissen aus dem Projekt und gute Praxis in ganz Deutschland zu teilen, werden zudem circa 65 Plattformkommunen begleitet. 

Bundesweite Plattform gegen Rassismus und Hass

Mit KommA soll es gelingen, möglichst viele Kommunen zu erreichen. Deshalb schaffen wir mit KommA eine bundesweite Plattform gegen Rassismus und Hass. Beteiligt sind neben den 10 Modellkommunen auch die 65 Netzwerkkommunen sowie die Mitgliedsorganisationen des Beirates. Damit wollen wir das Wissen aus dem Projekt und gute Praxis in ganz Deutschland teilen. Mit KommA wollen wir nachhaltige Allianzen und Strukturen aufbauen, die nicht nur am Engagement von Einzelnen hängen, sondern alle mitnehmen bei der Unterstützung von Betroffenen und im Einsatz gegen Rassismus und Hass. 

Eine BiPoC-Rednerin am Pult

Allianzen aufbauen, antirassistische Strategiekonzepte entwickeln, Unterstützung von Betroffenen sichern

Foto: Integrationsbeauftragte / Klünemann

Hintergrund

Die Integrations- und Antirassismusbeauftragte fördert das Modellprojekt „Kommunale Allianzen und Strategien gegen Rassismus und Hass – gemeinsam Entscheidungsträger*innen stärken“ (KommA) als Schwerpunkt im Bereich Kommunale Integrationspolitik. Das Projekt geht zurück auf die Maßnahme 83 des Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus. Es wird seit Oktober 2022 durch das Institut für interkulturelles Management und Politikberatung GmbH (IMAP) umgesetzt. 

Die Modellkommunen sind Augsburg, Berlin Mitte, Dinslaken, Landkreis Görlitz, Heilbronn, Jena, Kassel, Landkreis Mittelsachsen, Landkreis Vorpommern-Greifswald und Wismar. 

Unterstützt wird das Projekt durch die Praxis- und Fachexpertise eines Beirates. Gemeinsam bilden sie eine bundesweite Plattform gegen Rassismus und Hass.