„Wir dulden keinen Rassismus, nicht im Sport und nirgendwo sonst“

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Reem Alabali-Radovan trifft DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Gerald Asamoah

Reem Alabali-Radovan, DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Gerald Asamoah stellen die Kampagne zusammen mit jungen Fußballerinnen und Fußballern des SFC Stern 1900 vor.

Foto: DFB/gettyimages

Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Antirassismusbeauftragte der Bundesregierung, DFB-Präsident Bernd Neuendorf und der 43-malige Nationalspieler Gerald Asamoah haben in Berlin beim Amateurklub SFC Stern das Antirassismus-Projekt des Deutschen Fußball-Bundes zur EURO 2024 vorgestellt. Unter dem Motto „Fußballzeit ist die beste Zeit gegen Rassismus“ fördert Reem Alabali-Radovan Maßnahmen gegen Rassismus im Amateurfußball: „Rassistische Anfeindungen sind schlimmer Alltag für viel zu viele Menschen in unserem Land, auch im Sport, auf und neben dem Fußballplatz. Darum ist es wichtig, dass der DFB hier ein Zeichen setzt und entschlossen gegen Rassismus eintritt, auch in den eigenen Strukturen", sagte sie zum Auftakt in Berlin.

Beim SFC Stern 1900 besuchten Reem Alabali-Radovan, Bernd Neuendorf und Gerald Asamoah das Training der Nachwuchsmannschaften des Vereins und stellten bei einer anschließenden Podiumsdiskussion die Ziele des Projektes vor: „Unser Projekt wird Antirassismus-Trainings für Amateurvereine entwickeln - gemeinsam mit Trainerinnen und Trainern, Betroffenen, Verbandsmitgliedern und externen Expertinnen und Experten. Mit unserer Kampagne „Fußballzeit ist die beste Zeit gegen Rassismus“ tragen wir eine starke Botschaft auf die Plätze, in die Vereinsheime und Stadien: Wir dulden keinen Rassismus, nicht im Sport und nirgendwo sonst“, so Reem Alabali-Radovan.

Reem Alabali-Radovan in der Podiumsdiskussion mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Gerald Asamoah

Reem Alabali-Radovan betonte in der Podiumsdiskussion: „Wir dulden keinen Rassismus, nicht im Sport und nirgendwo sonst.“

Foto: DFB/gettyimages

DFB-Präsident Berd Neuendorf machte deutlich, dass er die gesellschaftliche Verantwortung des Fußballs und seines Verbandes ernst nimmt: „Der Fußball hat eine starke Stimme und eine große Verantwortung. Fußball ist für alle da und deshalb unvereinbar mit Rassismus und Diskriminierung. Unsere Kampagne ist ein weiterer Beitrag zu einer offenen und toleranten Gesellschaft“. Gerald Asamoah berichtete von seinen eigenen Erfahrungen mit Rassismus auf und neben dem Platz: „Ich habe als aktiver Spieler selbst immer wieder Rassismus erlebt – auch im Fußball. Ich weiß, wie schmerzvoll diese Erfahrungen sind, wie sehr sie dich treffen. Jetzt haben wir 2024 und sprechen noch immer über dieses Thema, eben weil es noch immer präsent ist. Deshalb dürfen wir nicht wegschauen. Ich freue mich sehr, dass der DFB dieses Projekt initiiert und kann nur jeden aufrufen, sich aktiv einzusetzen, Zivilcourage zu zeigen und sich zu engagieren. Ich glaube fest daran, dass der Fußball und speziell die Vereine überall in Deutschland entscheidend dabei helfen können, Rassismus aus der Gesellschaft zu verbannen und für ein vielfältiges Miteinander zu sorgen“.

Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Nordostdeutscher Fußballverband e.V., Makkabi Deutschland e.V. und dessen Bildungsnetzwerk „Zusammen1“ entwickeln die Beteiligten antirassistische Maßnahmen speziell für den Amateurfußball, die dann in der Pilotregion des Nordostdeutschen Fußballverbands in interessierten und ausgewählten Vereinen getestet werden. Nach der Pilotphase sollen die Maßnahmen, wie beispielsweise Antirassismus-Trainings, überall in Deutschland umgesetzt werden.

Eckfahne mit dem Antirassismus-Motiv

Eckfahne mit dem Antirassismus-Motiv

Foto: DFB/gettyimages

Und auch Fußballfans im ganzen Land sind aufgefordert, mitzumachen und ein sichtbares Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Fotos mit gekreuzten Händen symbolisieren das „Aus-X-en“ des Rassismus, die Bilder können in den sozialen Netzwerken mit dem geteilt werden. Der DFB stellt interessierten Vereinen auf Wunsch Eckfahnen mit dem Antirassismus-Motiv zur Verfügung.

Das Antirassismus-Projekt mit dem DFB ist eine von mehreren Maßnahmen der Bundesregierung zum Thema Antirassismus und Antidiskriminierung im Vorfeld der EURO 2024. Ziel ist, die Europameisterschaft zu einem „Heimspiel für Europa“ zu machen, einem Fest des Fußballs im ganzen Land und in ganz Europa.